In diesen sonnigen Tagen findet in Langendammsmoor das Kinderzeltlager der KjG statt. 17 Kinder und 8 Betreuer zelten auf dem Zeltplatz der zum Thomas Morus Haus der KjG gehört.
Das Thema des Lagers ist „Mittelalter“; jedes Zelt hat sein Wappen gemahlt und Spiele und Workshops passen zum Thema.
Nikolaus (8) und seine Schwester Miriam (7) sind zum ersten Mal dabei. „Der tollste Workshop war Schwerter basteln!“ meint Nikolaus, „Sie sind aus Holz, haben aber eine weiche Schicht aus Polistirol. Und man darf Körper damit nur ganz zart berühren.“
Im Zelt schlafen gefällt ihm auch gut. „Es ist nur doof wenn es unordentlich ist, weil wenn wir dann aufräumen – das gehört ja auch dazu – dauert es so lange.“
Tamina (13) hat das „Pest-Spiel“ ganz gut gefallen. Die Pest gab es ja auch im Mittelalter. Bei diesem Spiel musste man versuchen den Kranken so bald wie möglich zu heilen mit Kräutern und Wasser. Vor allem das ist letzte ein beliebtes Heilmittel bei der Hitze.
Am Donnerstag ist das Wetter besonders schön und das Lagerparlament hat entschieden, dass es heute zum schwimmen an den Badesee geht. Das Lagerparlament ist das wichtigste Organ des Lagers und trifft sich jeden Tag, um über das Programm für den nächsten Tag abzustimmen. Jeder darf Vorschläge machen, sowohl Kinder als auch Betreuer. Abstimmen dürfen nur die Kinder, die zum Zeltvertreter benannt worden sind, und das sind 2 aus jedem Zelt.
Marvin (13) ist zum ersten Mal dabei und vertritt sein Zelt im Parlament. „Das ist das tollste in diesem Zeltlager“ meint er, „man kann selber entscheiden was man machen möchte. Und die Gruppenleiter machen bei allem mit, sie stehen nicht nur daneben.“ Ob es dann schwierig sei im Parlament Entscheidungen zu treffen? „Nur wenn man sich zwischen zwei guten Sachen entscheiden muss, dann wird es schwierig“, antwortet Marvin „aber die Entschlüsse sind fast immer einstimmig.“
Die Schwester von Marvin, Jasmin (10) ist auch dabei, auch sie vertritt ihr Zelt im Parlament. Ihr gefällt alles, aber vor allem, dass alle so nett sind.
Um 18:15 erklingt eine mittelalterliche Musik, das Zeichen dafür, dass man sich sammelt. Die Workshops „Banner malen“, „Freundschaftsbänder Knüpfen“ und „Sportliche Spiele“ gehen zu Ende. Der Küchendienst hat den Tisch schon gedeckt und alle setzen sich schnell hin.
Am Ende jedes Tages gibt es ein Lagerfeuer. Dann wird gesungen und Stockbrot gebacken. „Das gefällt mir immer am besten“, sagt Josi (14). Nach dem Lagerfeuer geht es dann zum Zelt. Dort wird pro Zelt mit dem beiden Betreuern den Tag noch mal reflektiert, „was haben wir alles erlebt, was hat dir gefallen?“. Dann wird eine Geschichte vorgelesen und dann – wenn es nicht gerade eine Nachtwanderung gibt – wird geschlafen…morgen gibt es wieder einen Tag mit mittelalterlichen Abenteuern!