Im Anschluss an unseren zweiten Diözesanausschuss haben wir uns in einer Schulung mit Holger Ewe vom BDKJ Braunschweig mit rechter Hetze beschäftigt.
Zunächst ging es um das die Frage, wie wir Falschmeldungen und Hetze online und in den Medien erkennen und wie wir herausfinden, welche unterschiedlichen Arten von Falschmeldungen es gibt. Wir lernten dabei, zwischen verfälschenden Schlagzeilen, personalisierten Lügen und Falschmeldungen zu unterscheiden.
Holger stellte drei Ideen vor, wie wir die Wahrscheinlichkeit verringern, auf Falschmeldungen hereinzufallen: 1. Hinterfragen, wenn etwas an Emotionen appelliert, 2. mit anderen Menschen über die Meldung(en) sprechen, um eine zweite Meinung zu erhalten und 3., überlegen, welches Ziel eine Meldung verfolgt.
Im zweiten Teil des Workshops haben wir uns dann damit beschäftigt, wie wir rechter Hetze widersprechen. Wenn wir uns online bewegen, diskutieren, widersprechen, machen wir uns manchmal auch angreifbar. Holger teilte mit uns einige Ideen, wie wir uns online bewegen. Wir sollten insbesondere prüfen, wie gut unsere privaten Informationen online sichtbar sind und ob wir öffentliche Informationen tatsächlich mit allen Menschen teilen wollen.
Wichtig ist auch, uns selbst zu schützen, das heißt manchmal andere Menschen zu blockieren, manchmal auch einfach uns aus Diskussionen zurück zu ziehen, wenn diese unsere Gefühle negativ beeinflussenbeeinflusst.
Anhand von Beispielen lernten wir im Anschluss, wie Hate-Speech im Internet konkret aussieht und welche Optionen wir haben, um gegen Hate-Speech vorzugehen. Darunter fallen insbesondere Fälle, die zwar offensichtlich Hass gegen Personengruppen verbreiten, aber von den Social-Media-Plattformen nicht geahndet werden.
Wir konnten von Holger sehr viel über rechte Hetze und Hate-Speech im Netz lernen und bedanken uns bei ihm für eine spannende Schulung!